Donnerstag, 6. März 2008

Soo, nachdem wir uns hier in den nun schon fast drei Wochen in Neuseeland sehr gut eingelebt haben, gibt es jetzt einen ersten Bericht zu unserem Leben auf dem Campus der Lincoln University!

Als erstes fiel uns auf, dass der Campus auf den zahlreichen Karten, die man hier bekommt [damit man sich auch ja nicht verläuft, was mir natürlich dank meines berühmten (Des-)Orientierungssinns trotzdem schon passiert ist =)] um einiges größer erscheint, als er in Wirklichkeit ist. Wenn man mal ehrlich ist, würde man es innerhalb von wenigen Minuten schaffen, im Schlendergang von einer Seite des Campus´ auf die andere zu gelangen.

Unsere Wohnhäuser sind zwar eher spartanisch, aber doch sehr gemütlich eingerichtet und man kann sie, zum Beispiel indem man seine zur Verfügung gestellten Pinnwände füllt, doch sehr persönlich gestalten. Unsere 6er-WGs sind international gemischt und wir teilen uns jeweils die Küche und das Bad. Durch das Zusammen-Wohnen entsteht eine wirklich nette Atmosphäre, weil man eigentlich immer jemanden in der Küche antreffen kann, um zu quatschen oder sich erfolgreich vor´m Lernen zu drücken. =)

Patrick und ich sind in zwei unterschiedlichen Gebäuden der Centennial Hall untergebracht. Da die Gebäude aber direkt nebeneinander liegen, sind wir doch in einigen Schritten schon beim Zimmer des anderen.

Auffällig auf dem Campus ist die Invasion der Amis. Natürlich gibt es auch viele Deutsche, einige Franzosen, Norweger und viele Asiaten. Aber die Nordamerikaner sind doch irgendwie immer am auffälligsten und treten meistens im Rudel auf. =)

Zu unseren Vorlesungsräumen müssen wir dank doch-recht-klein-ausfallendem Campus auch höchstens 5 bis 10 Minuten laufen, was bedeutet, dass wir morgens eigentlich immer fast ausschlafen können. Außerdem haben wir sehr wenige Vorlesungen in der Woche, was durch viel Lesen und eigenständige Arbeit an Essays und Projekten kompensiert werden soll. Bisher hat unsere Urlaubsstimmung aber noch nicht so richtig der Arbeitsmotivation Platz gemacht, so dass wir im Moment noch die ruhige Anfangszeit des Semesters zum Erkunden, Kennenlernen und Sport machen ausnutzen. Für die sportlichen Aktivitäten haben wir es auch gar nicht weit. Direkt gegenüber unserer Wohnhäuser ist das Recreation Center, in dem wir für einen ganz geringen Semesterbeitrag alle Kurse besuchen und alle Fitnessgeräte nutzen dürfen! Einmal in der Woche gehen wir mit einigen Leuten in die Halle, um Volleyball zu spielen. Also, macht euch schon mal drauf gefasst, dass wir als die übelsten Sportkanonen nach hause kommen! =)

Abends treffen wir uns immer mit einigen Deutschen, Franzosen und Norwegern und kochen gemeinsam und trinken Wein oder Bier und quatschen. Das ist immer sehr gemütlich und gesellig.

Generell kommt hier eigentlich nie Langeweile auf, weil irgendwo immer etwas los ist oder irgendjemand vorbei kommt. Das Campus-Leben gefällt mir super gut und ich bin sehr froh, dass wir hier mal die Chance haben, das so mit zu erleben!

An den Wochenenden haben wir jetzt schon zwei längere Trips gemacht und einiges vom Land gesehen, aber davon wird euch Patrick dann berichten! =)

Ich schick´ euch liebste Grüße nach hause und hoffe es geht euch gut!!

anne